Lernen ist für viele Menschen sehr anstrengend und oft mit Stress verbunden, vor allem wenn Studenten gefragt werden, was sie am meisten hassen, dann ist die Antwort darauf meist das Lernen. Das muss aber nicht der Fall sein, wenn die perfekte Lernatmosphäre besteht und der Mensch weiß, wie er sich in dieses Muster hineinintegriert.
Lernatmosphäre: In der Universität
Es gibt eine Gruppe von Studenten, die einzig und allein nur in der Universität lernen kann. Das gilt für unterschiedliche Bereiche in der Universität, zum Beispiel präferieren die einen Studenten die ruhige Bibliothek, andere wiederum setzen sich einfach in einen Seminarraum, oft auch mit anderen Studenten und lernen dort entweder gemeinsam oder allein für sich. In dieser Lernatmosphäre ist es für viele wichtig, dass sie ein Teil von einer Gruppe sind. Das bedeutet, dass sie von Menschen umgeben seien möchten, die ebenfalls am Lernen ist und somit ein Gefühl vom kollektiven Lernen entsteht.
Manch andere Studenten möchten aber einfach in der Bibliothek lernen, da sie dort ungestört sind und sich vergewissern können, dass sie nicht gestört werden. Am besten gelingt das Lernen in der Bibliothek mit Kopfhörern, sanfter und entspannter Musik auf den Ohren und einem Laptop oder Buch zu dem Lernthema. Wichtig ist, dass keine Ablenkungsmöglichkeiten wie zum Beispiel durch das Internet oder Sonstiges gegeben sind.
Lernatmosphäre: Im eigenen Zimmer oder zu Hause
Viele Studenten, Schüler oder Azubis möchten einfach in ihrem Zimmer lernen, da sie sich dort am wohlsten fühlen und das Gefühl haben, dass sie dort ungestört sind. Das stimmt für viele, aber manch einer hat nicht die Möglichkeit, ungestört im eigenen Heim zu sein, da noch andere Mitglieder der Familie oder WG sich in dem Haus befinden und dadurch ein oft ein Chaos aus Geräuschen und Ablenkungen entsteht.
Für die Menschen, denen diese Möglichkeit gegeben ist, für die ist es wichtig, dass sie vor ihrem PC oder Laptop sind, um mögliche Fragen und Unklarheiten schnell zu beseitigen und effizient sich dem Lernen widmen zu können. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass in dem eigenen Zimmer genügend Licht ist, damit erstens alles gut erkannt wird und zweitens Licht die Lerneffektivität fördert. Für Menschen, die nicht gerade die pralle Sonne in ihrem Zimmer haben möchten, da dies den Bildschirm blenden könnte, für die empfehlen sich Jalousien ein Stück runterzuziehen oder Rollos gegen die Sonne. Auch in dieser Lernatmosphäre ist es empfehlenswert, ruhige und entspannte Musik zu hören, möglichst ohne Gesang, da dies die Konzentration erhöht und somit besser gelernt werden kann.
Effizient und fokussiert lernen
Es kommt nicht nur darauf an, dass das Lernen stattfindet, sondern auch wie gelernt wird. Manche Menschen lernen einfach falsch, da sie das richtige Lernen nie gelernt haben. Um effektiv und fokussiert zu lernen, müssen folgende Faktoren abseits von der Lernatmosphäre beachtet werden.
Wenn eine wichtige Prüfung ansteht, sollte vorab ein Plan erstellt werden, indem Lernzeiten aufgelistet sind, um stressige Situationen zu vermeiden. Es sollten mehr Perioden für Lernzeiten als nötig eingeplant werden, um alle Themen gründlich abzuarbeiten und somit die Vorbereitung perfekt zu gestalten. Außerdem ist wichtig, dass die Perioden für die Lernzeiten nicht zu lang sind, in der Lernatmosphäre stattfinden und Pausen miteingebaut werden. Manch einer benötigt eine Pause nach einer Stunde Lernen, andere wiederum erst nach zwei Stunden. Die eigene Lernzeit ohne Pause sollte für jeden selbst bekannt sein, um diese Lernmethode perfekt umzusetzen.
Des Weiteren ist es wichtig, dass der Stoff gut verstanden wurde, bevor das nächste Thema gestartet wird. Dies gilt vor allem für Lernstoffe, die aufeinander aufbauen. Effektives Lernen bedeutet auch, dass der Stoff regelmäßig wiederholt wird, bis dieser fest im Gehirn eingebrannt ist. Es nützt nichts, an einem Tag alles zu lernen und den gesamten Stoff am nächsten Tag wieder zu vergessen. Viele Studenten folgen dem Prinzip des Bulimie-Lernens, einen Tag vor der Prüfung lernen, Prüfung schreiben und den gesamten Stoff wieder vergessen. Das funktioniert zwar für manche, ist aber nicht Ziel der gesamten Sache, da dadurch kein nachhaltiges Wissen entsteht.