Angesagte Geschenktipps: So verschenkt man mehr Freude!

Es ist erwiesen: Nachhaltigkeit, Eigeninitiative und Persönlichkeit sind wichtige Elemente, anderen Menschen mit Aufmerksamkeiten zu zeigen, wie sehr man sie schätzt. Die Anforderungen der Gesellschaft an Geschenke steigen einerseits – in 2020 wurden trotz Corona im Schnitt 500 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgegeben, im Vorjahr waren es 475 Euro. Andererseits wird erwartet, sich vorab Gedanken zu individuellen, nicht rein materiellen Geschenken zu machen, was nicht unbedingt einfach ist. Um Ihnen bei der Qual der Wahl eine Orientierung zu bieten, erfahren Sie nachfolgend, was eigentlich der Sinn hinterm Schenken ist und was gerade überhaupt angesagte Präsente sind.

Warum schenken wir?

Es gibt diverse Studien zur sogenannten „Psychologie des Schenkens“, die aufzeigt, was es in uns und unserem Gegenüber auslöst zu schenken oder ein Geschenk zu erhalten sowie zu erklären versucht, warum Schenken so wichtig für den Erhalt für Bindungen ist. Natürlich spielt hier auch ein gewisser Erwartungsdruck eine Rolle – ungesunde menschliche Beziehungen setzen Geschenke für Zuneigung beispielsweise voraus. In einem gesunden sozialen Gefüge schenkt man jedoch gerne und selbstlos, um zu zeigen, wie wichtig der Beschenkte einem ist. Dies löst in beiden Parteien Endorphine (Glücksgefühle) aus und stärkt das unsichtbare Band zwischen Familienmitgliedern, Freunden oder Kollegen.

Ein zweiter Ansatz ist eher kulturhistorisch oder auch soziologisch und widmet sich der Frage, woher die Idee des Schenkens historisch stammt, da es dem eigentlichen Wesen des Menschen widerspricht, etwas abzugeben, was man vielleicht selbst braucht. Diese egoistische Einstellung hat in vergangenen Zeiten wie auch heute eine eher kurzfristige Wirkung. Wer jedoch schenkt, knüpft Bindungen und sammelt so „Verbündete“ um sich herum, was vor einiger Zeit das eigene Überleben sichern konnte.

Die klassischen Schenktheorien besagen, dass es unter Freunden und Verwandten einfach erwartet wird. Noch dazu gibt es die soziale Verpflichtung, ein Geschenk auch anzunehmen. Wenn Sie das nicht tun, gerät die Beziehung zum Schenker sofort ins Wanken. Es geht um einen ganz einfachen Gedanken: Wer schenkt, kommuniziert. Er stellt eine Aussage in den Raum, und der Beschenkte muss darauf irgendwie reagieren. Im Unterschied zum Gespräch haben wir es aber nicht mit einem Wort zu tun, sondern mit einem Gegenstand. Dadurch lässt sich die Kommunikation nicht so leicht ignorieren.

Was kann man verschenken?

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein teures Geschenk nicht zwangsläufig besser als ein preisgünstiges ist. Was wirklich zählt, ist der Gedanke dahinter – das individuelle Eingehen auf Bedürfnisse, Interessen und Wünsche ist ausschlaggebend. Wie das in konkreten Geschenken münden kann, stellen wir nachfolgend vor:

  • Für Kreative können Sie nette Seifen selbst einfach gestalten.
  • Für Genießer empfiehlt sich ein edler Tropfen Alkohol. Diesen könne Sie in einem sogenannten Bag in Box versenden.
  • Schenken Sie jemandem, der bereits alles hat, Zeit – ein netter Ausflug ins Grüne oder ins Kino kommt immer gut.

Fehler beim Geschenkekauf

Wir neigen dazu, Menschen zu kategorisieren und daraufhin wählen wir dann Geschenke, die für diese Zielgruppe unserer Meinung nach passen würden: So werden Männer eben dieser Kategorie zugeordnet und mit technischen Spielereien, Werkzeug oder gar Krawatte/Socken beglückt. Zugehörige des weiblichen Geschlechts fallen in die Kategorie „Frauen“ und bekommen dadurch weit häufiger Kosmetika oder Parfums. Jüngere eher Spielzeug oder Oma die Schachtel Pralinen. Wir nehmen an, dass das, was wir mögen, auch alle anderen mögen müssen. Wir projizieren unsere Wünsche folglich auf andere. Doch dies ist häufig nicht der Fall und somit bekommt der Beschenkte dann das, was man sich selbst hätte schenken wollen. Zeitnot ist eine Garantie für die falsche Geschenkewahl! Das spontane Zugreifen (weil eh nichts mehr andres da ist) verführt uns häufig zu nicht optimalen Kaufentscheidungen.

Fazit

Lassen Sie sich Zeit bei der Geschenkewahl und hören Sie gut hin, wenn Sie mit den zu Beschenkenden sprechen. Meistens äußern diese ihre Wünsche von allein bei einem Glas Wein oder einem Bummel durch die Stadt.