Bereits im Kindergarten werden die ersten Berufswünsche geäußert. Viele Kinder sind dabei fasziniert von der Feuerwehr, der Polizei oder auch Bauarbeitern. Besonders beliebt sind aber auch die Ärztin oder Berufe mit Tieren. Gerade bei den ganz Kleinen ist die Frage nach dem späteren Beruf ganz stark an der Bewunderung und den Vorlieben geknüpft. Ebenso spiele es eine wichtige Rolle, was die eigenen Eltern beruflich machen. Kaum ein Mensch arbeite heute jedoch in dem Beruf, den er im Kindergarten oder in der Grundschule noch spannend fand. Die Interessen und damit auch der Wunsch nach bestimmten Arbeiten ändert sich ständig.

Was möchtest du werden?

Kurz vor dem Schulabschluss stellt sich dann die Frage: Was möchte ich eigentlich werden? Grob können sich viele Jugendliche vorstellen, mit welchen Aufgaben sie später ihr Geld verdienen möchten. In den meisten Fällen ist das jedoch gerade im Alter von 16 oder 17 Jahren sehr schwer. Die Pubertät und das Erwachsen werden ist schon anstrengend genug. Dennoch muss hier bereits eine Entscheidung getroffen werden. Eine der häufigsten Antworten von jungen Erwachsenen ist: irgendwas mit Menschen. Das Gebiet ist sehr weitläufig. Grundlegen kann man die Arbeit mit Menschen in vier unterschiedliche Kategorien einteilen.

1. Gesundheitsbereich
2. Pädagogik
3. Soziales
4. Dienstleistungen

Das sind nur grobe Einteilungen. Diese Punkte geben zahlreiche Möglichkeiten, um einen beruflichen Weg zu wählen. Von Arzt über Lehrer bis hin zu einer Agile Coach Ausbildung ist hier alles vertreten. Wer sich für den Gesundheitsbereich entscheidet, der muss sich im Klaren sein, dass es hier nicht immer nur positive Seiten gibt. Der Beruf des Krankenpflegers oder auch des Arzthelfers ist nicht immer schön.

Das Leben und der Tod sind gerade bei der Medizin ständiger Begleiter. Viele unterschätzen das jedoch. Besser wäre da den Beruf des Physiotherapeuten oder auch Ergotherapeuten zu wählen. Beide Berufe unterstützen Menschen positiv und liegen ebenfalls im Gesundheitsbereich. Vielleicht ist aber auch die Pädagogik interessanter. Erzieher, Lehrer oder auch Schulbegleiter werden immer wieder gesucht. Die Arbeit mit Kindern ist immer wieder auf Neue interessant und unvorhersehbar. Natürlich gibt es fest Abläufe und Strukturen in den unterschiedlichen Einrichtungen wie Schule oder Kindergarten. Aber die Kinder sind unberechenbar.

Soziale Berufe gehen mehr in den Bereich, der sowohl Höhen als auch Tiefen hat. Als Sozialarbeiter kommen auch die unschönen Seiten im Leben ans Tageslicht. Hier werden häufig sozialschwache Familien betreut. Sozial Arbeit bedeutet aber auch Hilfe für Bedürftige, Kranke oder auch alte Menschen. Die Karriere als Altenpflegers ist auch ein sozialer Beruf, der immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Menschen, die gerne Helfen, sollten daher den sozialen Weg einschlagen. Der Bereich der Dienstleistungen ist ein Zweig, der endlos scheint. In diesem Bereich zählen Friseure ebenso rein wie auch der Einzelhandel oder Versicherungsvertreter. Immobilienmakler oder Autoverkäufer sind ebenfalls Dienstleister.

Je nach Branche gibt es immer wieder einen bestimmten Personenkreis, mit gemeinsam gearbeitet wird. Im Supermarkt zum Beispiel gibt es keine Unterschiede zwischen reichen und armen Menschen. Anders sieht das aus, wenn man sich für den Beruf des Autoverkäufers entscheidet. Bei den meisten Berufen spielen Menschen eine Rolle. Es gibt kaum etwas, was das soziale Leben und die Kontakte nicht mit einschließt.

Fazit
Jeder Beruf ist möglich, wenn die Antwort lautet: irgendwas mit Menschen. Es gehört also schon etwas mehr Genauigkeit dazu, wenn man sich über seine berufliche Zukunft Gedanken macht. Natürlich ist das gerade in dem Alter, in dem man eine Lehre oder Ausbildung beginnt, sehr schwer. Es ist aber wichtig, den Einstieg in das Berufsleben nicht zu verpassen. Die wenigsten Menschen arbeiten nach 20 Jahren in dem Beruf, die sie gelernt haben. Im Laufe des Lebens wandeln sich die Interessen. Unterschiedliche Aus- und Weiterbildung sowie Umschulungen machen jedoch ein Wechsel des Berufs möglich. Ganz egal, was während der Schulzeit ausgewählt wurde.